Ausstellung: Helden im Wilden Osten

Die Friedliche Revolution brachte im Herbst 1989 das SED-Regime in der DDR zu Fall. Schon im Jahr darauf wurde die Deutsche Einheit möglich. Der Eiserne Vorhang, der Europa fast 50 Jahre lang geteilt hatte, war Vergangenheit. Für eine kurze Phase in der Geschichte wurde Ostdeutschland nun der „Wilde Osten“: Ein Land, in dem alles möglich schien.

Der Umbruch brachte eine Aufbruchstimmung, Hoffnung und Begeisterung für eine selbstbestimmte Zukunft. Er brachte aber auch ernüchternde Momente, Angst vor dem Ungewissen und neue Anforderungen an den Einzelnen. Mit der neu gewonnenen Freiheit kam eine beispiellose Neuordnung der Verhältnisse. Während die Gesellschaft sich rasant veränderte, mussten die Menschen ihren Platz in dieser Gesellschaft finden.

Millionen von Menschen haben gemeinsam eine bis heute bestehende demokratische Gesellschaftsordnung geschaffen und sich selbst dabei neu erfunden. Sie sind daher nicht nur die Held*innen der Friedlichen Revolution, sie sind auch die Held*innen des Wilden Ostens.
Die Ausstellung „Helden im Wilden Osten“ lässt Menschen, die diese Zeit persönlich erlebt haben, ihre Geschichte(n) erzählen.

Die Ausstellung "Helden im Wilden Osten" ist im Kröpeliner Tor bis zum 31. Juli 2016 zu sehen.