Die US-Präsidentschaftswahlen werden zum Referendum über Trumps Krisenmanagement

Bastian Hermisson

Gespräch mit Bastian Hermisson, Büroleiter der Heinrich-Böll-Stiftung in Washington

Nirgends ist die Zahl der Infektionen höher: Ein Drittel der weltweit rund drei Millionen Corona-Fälle sind in den USA aufgetreten. Das Krisenmanagement Trumps ist katastrophal. Welche Auswirkungen die Corona-Krise auf die Präsidentschaftswahlen im November haben wird, ist unklar. Aber anders als vor der letzten Wahl ist den Demokraten um ihren Kandidaten Joe Biden klar, dass Trump noch einmal gewinnen kann, dass es auf jede Stimme ankommt, so Bastian Hermisson im Interview.

Er sorgt sich um das ohnehin gespaltene Land, denn die Krise trifft das Land hart und zeigt dessen Mängel deutlich auf. Die größten Sorgen machen sich die Menschen um die (eigene) wirtschaftliche Situation und um die Gesundheitsversorgung. Aber auch die Klimapolitik hat in den USA an Bedeutung gewonnen. 

Wir sprachen mit dem Leiter des Böll-Auslandsbüros über die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise in den USA, über zivilgesellschaftliches Engagement, den Wahlkampf und darüber, welche Hoffnungen nach der Krise für das Verhältnis zwischen Staat und Gesellschaft verbunden sind.

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